L i n u x    B e f e h l    lsblk

Das Kommando lsblk zeigt Informationen zu allen oder spezifischen Block-Geräten an. Hierzu werden virtuelle Dateisysteme des Linux-Kernels (z.B. sysfs, usbfs, devpts) herangezogen.

  1. Erläuterung der Syntax

    SYNTAX: lsblk [OPTION]... [Gerät]...

    ⇒ Beispiel: lsblk - ohne Optionen, ohne spezifizierte Geräte - erzeugt die Standardausgabe der aufzulistenden Geräte.

    In diesem Fall werden folgende 7 Daten ausgegeben:

    NAME MAJ:MIN RM SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
    Gerätename Haupt/Neben-Nr. Entfernbares Gerät Größe des Gerätes Nur-Lesbares Gerät Gerätetyp Einhängeort des Gerätes

    Viel mehr Daten können ausgegeben werden: lsblk --help liefert z.B. ihre vollständige Liste. Die Ausgabe eines spezifischen Datums erfolgt via Option -o {List_der_Bezeichnungen} bzw. --output {List_der_Bezeichnungen}.

    Option (Hinweis) Bedeutung
    -h --help

    liefert Informationen zu den verfügbaren Optionen und die vollständige Liste der Merkmale (Spalten), die jedem Gerät zugeordnet und ausgegeben werden können.

    -V --version

    zeigt die Versionsnummer des Pakets util-linux, das die Implementierung von lsblk enthält.

    -a --all

    Die Auflistung der Geräte deckt den maximalen Umfang ab. Sie geht über die Standardausgabe (ohne Option) hinaus.
    Auf meinem Linux-Ubuntu-System zeigt Option --all beispielsweise /dev-Verzeichnisse an, die zu diesem Zeitpunkt keiner Platte (disk) zugeordnet sind - was im Standardfall übersehen wird.

    -d -- nodeps
    (directories only)

    Diese Option listet die /dev/sdX Eingänge auf, liefert aber keine Informationen über ihre Partitionierung.

    -e -- exclude (Ausschluss)

    Die Option listet Geräte, die von der Ausgabe aussortiert werden. Die Geräte werden anhand der Gerät-Hauptnummer (Major Device Number) identifiziert. Z.B. schließt lsblk -e 7 alle Geräte mit Hauptnummer 7 (vom TYP "loop" z.B. mit MOUNTPOINT "/snap/") aus. Die Geräte mit Hauptnummer 8 sind vom TYP "disk" oder "part"(ition).

    -o --output

    Diese Option steuert die Ausgabe durch das Auflisten der erwünschten Merkmale - deren vollständige Liste u.a. via lsblk --help abgefragt werden kann.

    Eine Variation der Option lautet -O bzw. --output-all: Alle 52 Merkmale werden aufgelistet.

    -S --scsi

    Die Option listet nur die SCSI Geräte, Partitionen, slave devices und holder devices werden ignoriert.

    Tab. Auswahl von Optionen für lsblk

  2. Nützliche Beispiele:
    1. lsblk --output NAME,MAJ:MIN,SIZE,TYPE,VENDOR,MODEL,MOUNTPOINT --exclude 7
      listet z.B. angeschlossene Festplatten - und Partitionen - mit Hauptversionsnummer = 8, aber keine Blockgeräte mit Hauptnummer 7 (Auf meinem System sind es Blockgeräte vom Typ loop, angehängt unter /snap). Zu jedem Eintrag werden die in Option output aufgelisteten Merkmale ausgegeben.

    2. lsblk --output NAME,MAJ:MIN,SIZE,TYPE,VENDOR,MODEL --exclude 7 --nodeps
      Die Ausgabe gleicht der Ausgabe im Beispiel a. Die zusätzliche Option --nodeps bewirkt, dass einzig die Festplatten, keine Partitionen, aufgelistet werden. (Daher ist die Ausgabe des Merkmals MOUNTPOINT irrelevant).

    3. lsblk --output NAME,MAJ:MIN,SIZE,TYPE,VENDOR,MODEL,MOUNTPOINT --exclude 7 --paths
      Die Ausgabe gleicht der Ausgabe im Beispiel a. Die zusätzliche Option --paths bewirkt, dass der vollständige Pfad zum Gerät angezeigt wird. Meistens befinden sich Festplatten und Partitionen unter /dev und LUKS verschlüsselte Partitionen unter /dev/mapper.

  3. Infos und Links:
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