: Linux cmds

L i n u x    B e f e h l e    i m    i n t e r a k t i v e n    M o d u s

Im interaktiven Modus gibt der User seine Befehl via Kommandozeile. Ich bezeichne diese Kommunikation mit der Shell als unmittelbar, im Gegensatz zur Datenverarbeitung über der Vermittlung von Skripts - siehe Kapitel Skripts programmieren

Einführung

Die Tabellen unten verweisen auf Quellen, die eine möglichst umfangreiche Auflistung von bash Kommandos führen. Da sich die Implementierung der Befehle je nach Betriebssystem geringfügig unterscheidet, werden mehrere Tabellen aufgezeigt.

Autor(en) Titel (Link)
SS64 Liste von verfügbaren Befehlen auf OSX
bash-Shell Kommandos für OS X

Autor(en) Titel (Link)
SS64 Liste von verfügbaren Befehlen auf Linux
Flavio Copes Linux Command Handbook
bash-Shell Kommandos für Linux

Ausführliche Informationen zu allen Befehlen sind zudem dem "Handbuch" (manual) zu entnehmen: man NameDesBefehls auf der Kommandozeile tippen.

Nr. Autor(en) Sprache (Titel) Link
01 Ubuntuuser Deutsch bash

Weitere Quellen aus dem Internet zum Thema bash-Kommandos

Auswahl von Befehlen aus der Praxis

In diesem Kapitel greife ich auf einige Kommandos aus der eigenen Praxis zurück. Nur Optionen, die für mich von Bedeutung gewesen sind, werden i.d.R. beschrieben. Die Liste wird je nach Anlass und zeitliche Verfügbarkeit stets ergänzt.

Übersicht der Kommandos (alphabetisch angereiht)

  1. chmod

    change mode of ownership or execution rigths
    Ändere die Merkmale von Dateien oder Verzeichnissen im Hinblick auf Besitzermerkmale

  2. cp

    copy file or directory
    Datei oder Verzeichnis kopieren

  3. date

    shows current or given date in a standard or specified format
    zeigt ein Datum (ggf. mit Uhrzeit) an. Optionen bestimmen um welches Datum es geht. Sie steuern auch die Formatierung der Ausgabe.

  4. df

    shows information about available disk usage (disk free)
    zeigt die verfügbare Speicherkapazität von angeschlossenen Speichermedien.

  5. echo

    echo ist (in etlichen Shells, darunter bash) ein eingebauter (builtin) Befehl.
    Er wird hauptsächlich in Shell-Skripts verwenden, um Informationen (Meldungen, Variablenwerte, usw.) im Laufe der Verarbeitung auszugeben. Die (auszugebende) Information wird als Argument übergeben.

  6. exec

    execute a command on a separated shell (or reconfigure data streams)
    Einen Befehl von einer separaten Shell durchführen lassen

  7. fdisk

    Partition a disk
    Festplatte partitionieren

  8. find

    Find files or directories with specific characteristics
    Liste Dateien oder Verzeichnisse mit gegebenen Merkmalen auf.

  9. ifstat

    Reports interface statistics
    Zeigt statistische Werte der Datenflüsse über die Netzwerkschnittstellen.

  10. ip

    show/manipulate routing, network devices, interfaces and tunnels
    Zeige/konfiguriere Routing und Netzwerk Einstellungen.

  11. kill

    send a signal to a process (e.g. in order to de-aktivate it)
    sendet einem Prozess ein Signal (beispielsweise um ihn zu entfernen). Die Liste der zulässigen Signale kann mit dem Befehl kill -L angezeigt werden (darunter das standardmäßige Signal Nummer 15 SIGTERM).

  12. ln

    create a link to a file (or directory)
    Einen Link (zur einer Datein oder zu einem Verzeichnis) erzeugen

  13. ls

    listet (list) Dateien und (Unter-)Verzeichnissen, die dem "laufenden" Verzeichnis zugehören.

    Das laufende Verzeichnis ist dasjenige, wo sich der User gerade befindet. Hinweise dazu sind i.d.R. im Prompt der Kommandozeile zu lesen. Die explizite Aussage liefert das Kommando pwd (print working directory, zeige das laufende Verzeichnis).

  14. lsblk

    list block devices
    Zeige Informationen zu allen oder zu spezifizierten Block-Geräten an. Hierzu werden z.B. virtuelle Dateisysteme des Linux-Kernels (z.B. sysfs, usbfs, devpts) herangezogen.

  15. man

    show manual page
    Zeige den zugeordneten Eingang im Handbuch

  16. mkdir

    make directory
    Create a new folder as expressed in the command argument i.e. name of the new directory

  17. rename

    rename (multiple) files (using patterns)
    Datein anhand von Mustern umbenennen.

  18. rsync

    re-synchronize data
    Daten neu synchronisieren

  19. ssh

    Secure Shell (SSH) allows a user to open a shell on a remote server via a secure communication.
    Secure Shell (SSH) eröffnet eine Shell auf einem Server via eine sichere Internet-Verbindung.

  20. tee

    tee read from standard input and write to standard output and files
    Lese Daten von der Standardeingabe und schreibe sie in die Standardausgabe

  21. touch

    touch update the time stamp of a file (or a list of files)
    Bestimme neue Werte für den Zeitstempel einer Datei (oder einer Liste von Dateien)

  22. tree

    tree ist ein Programm, mit dem man sich die (Baum-)Struktur eines Verzeichnisses zeigen lassen kann. Namen innerhalb derselben Ebene werden alphabetisch sortiert.

    Unter Umständen muss das Programm vom User installiert werden, da es nicht immer Teil des Installationspakets vom Linuxsystem ist (z.B. via Befehl sudo apt-get install tree ).

  23. uname

    Show pieces of information about the linux kernel and the distribution currently working.
    Zeige Informationen über laufende Linux Kernel und Distribution.

    Nicht nur der Befehl uname wird besprochen, sondern alternative Wege, wie der User Merkmale des laufenden (Linux) Betriebssystems anzeigen kann.

  24. uptime

    Show how long the system has been working since its start and related pieces of information
    Zeige wie viel Zeit seit dem Start des Systems vergangen ist - und zugeordnete Daten.

  25. wget

    Das Kommando wird dazu verwendet, um ausgewählte Dateien aus gegebenen URLs herunterzuladen.

  26. which

    which file is invoked
    Zeige wo das Programm, dessen Name eingegeben wird, sich lokalisieren lässt.