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Kommando man liest Handbuch (manual)

ANLASS:
Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich über die Syntax von verfügbaren Kommandozeilen-Befehlen zu informieren. (Befehle bieten meist viele Optionen an, die Unix-Systeme manchmal unterschiedlich unterstützen.)

LÖSUNG:
Wenn der exakte Name des Befehls bekannt ist, ist der Befehl man NameDesBefehls eine gute Möglichkeit: Alle Unix-Systeme unterhalten eine Datenbank namens 'manual', die auf diese Art befragt wird.

Die angeforderte Information wird normalerweise als TXT-Datei von einem Seiten-Betrachter (pager) aufgezeigt (z.B. less). Ich finde es praktischer, die Information als PDF-Datei zu lesen:

SYNTAX: man -t NameDesBefehls | open -f -a /Applications/Preview.app/

Die Ausgabe vom ersten Befehl (man) wird an den zweiten Befehl (open) gereicht. Unix nennt diese (beliebig erweiterbare) Verkettung der Datenverarbeitung "piping" (mit Hilfe des Operators |). Das piping ist ein mächtiges Zeug mit dessen Hilfe einzelne (einfache) Befehle zusammenarbeiten, um komplexe Aufgaben zu erledigen.

Um sich das Eintippen zu sparen, wird der "erweiterte" Befehl als Benutzerfunktion in einer der Initialisierungsdateien der (bash-)Shell geschrieben, beispielsweise als Funktion psman, in Datei User-Verzeichnis/.profile:

psman()
{
man -t "${1}" | open -f -a /Applications/Preview.app/
}

Nach Neuinitialisierung versteht die Shell den erweiterten Befehl psman NameDesBefehls und liefert die gewünschte Information über den PDF-viewer (Im Beispiel die OSX- Applikation Vorschau).

Option Bedeutung
t Die gewünschte Information wird im Postskript-Format aufbereitet. Postskript ist nur die Standardeinstellung der Option - Für mehr Infos siehe die dazugehörige man-Seite man man.
Tab. Optionen von man